[1. Hinweis und Referat in Korfiz Holms Brief an Albert Langen vom 15.9.1899 aus München (Abret/Keel 1989, S. 135):]
Ich habe Wedekind geschrieben, daß Sie nach seinem
ganzen BenehmenWedekind hatte im Strafprozess wegen Majestätsbeleidigung behauptet, Albert Langen habe die Beschlagnahme des „Simplicissimus“ aus geschäftlichen Gründen provoziert (vgl. Abret/Keel 1985, S. 27f.). und dem Ton seiner Briefe in letzterer Zeit auf weitere Beziehungen
zu ihm verzichten und keine Ursache hätten, ihm Geld zu schicken oder für ihn Kommissionen
zu besorgen.
[2. Hinweis und Referat in Wedekinds Brief an Beate Heine vom 16.9.1899 aus Leipzig:]
Ich erhielt gestern [...] eine lakonische Benachrichtigung von
Langen, daß er keine Ursache mehr sehe, mir Geld zu schicken.
[
3. Hinweis und Zitat in Wedekinds Brief an Bjørnstjerne Bjørnson vom 28.9.1899 von der Festung Königstein:]
Nach drei und ein halbmonatlicher Gefängnishaft erhielt ich am nämlichen Tage, mit der Nachricht meiner Begnadigung zu Festung, von Albert Langen die Mitteilung, dass er auf jede weitere Verbindung mit mir verzichte. Als Grund dafür führte er mein „ganzes Benehmen“ und den „Ton
meines letzten Briefesnicht überliefert; erschlossenes Korrespondenzstück: Wedekind an den Albert Langen Verlag, 1.9.1899.“ an.