Datum, Schreibort und Zustellweg
Der 1.3.1889 ist als Ankerdatum gesetzt. Die Erstausgabe des „Schnellmaler“ ist wohl bald nach dem „Februar 1889“ [vgl. KSA 2, S. 35] erschienen (diese Datierung findet sich im offenen Brief an einen fiktiven Theaterdirektor, der dem Stück vorangestellt ist). Den Druck des Lustspiels im Verlags-Magazin (J. Schabelitz) in Zürich hatte Karl Henckell vermittelt [vgl. KSA 2, S. 546], wie Wedekind später in einem Interview erzählte: „Obgleich ich durchaus keinen Drang zu weiterem dramatischen Schaffen in mir fühlte, da mir meine Stellung bei Maggi reichlich Geld eintrug, ließ ich, vielleicht gerade wegen meiner guten Besoldung, den ‚Schnellmaler‘ ein Jahr später bei Schabelitz durch Vermittlung von Karl Henckell drucken“ [Josef M. Jurinek: Frank Wedekinds literarische Anfänge. Unveröffentlichte Bekenntnisse des Dichters. In: Neues Wiener Journal, Jg. 24, Nr. 8215, 12.9.1916, S. 6]. Insofern spielte der Freund, der wie Wedekind im Frühjahr 1889 in Zürich lebte, für den „Schnellmaler“ eine herausragende Rolle; es darf angenommen werden, dass Wedekind ihm das wohl frisch erschienene Exemplar mit der Widmung persönlich übergeben hat.
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Schreibort
Zürich
1. März 1889 (Freitag)
Ermittelt (unsicher)
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Absendeort
Zürich
Datum unbekannt
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Empfangsort
Zürich
Datum unbekannt