Datum, Schreibort und Zustellweg
Der 1.12.1909 ist als Ankerdatum gesetzt ‒ das früheste mögliche Schreibdatum der im Dezember 1909 in München verfassten Widmung. Da Wedekind am 4.12.1909 nach Wien reiste und erst am 23.12.1909 wieder zurück in München war, scheidet ein Tag in diesem Zeitraum aus. Ein frühes Schreibdatum im Dezember ist eher anzunehmen, als ein spätes, da Wedekind sich in der Widmung für ein Exemplar von Heinrich Manns Roman „Die kleine Stadt“ bedankt (dieser erschien am 13.11.1909, Freiexemplare gingen am 20.11.1909 bei Julia Mann, der Mutter des Autors, in Polling ein, die sie dann im Auftrag ihres Sohnes an verschiedene vertraute Personen sandte). Wedekind fand das ihm übersandte Exemplar vermutlich am 30.11.1909 in München vor, als er von einer Lesereise zurückkam. Sein im Notizbuch mit Bleistift in lateinischer Schrift notierter und dann gestrichener (damit wohl als erledigt markierter) Vermerk „Stein der Weisen schicken an ‒ / Roda Roda. / Heinrich Mann / Kurt Hetzel“ [Nb 9, Blatt 33r. Mü, L 3501/9] spricht ebenfalls für eine frühe Datierung im Dezember 1909, da er mit Roda Roda zuletzt am 13.11.1909 in München einen Abend verbrachte und den Freund Kurt Hezel am 28. und 29.11.1909 in Leipzig getroffen hat.
Da Heinrich Mann sich über den längeren Zeitraum von Mitte November 1909 bis Anfang März 1910 in Nizza aufhielt (davor und danach war er in Italien), ist anzunehmen, dass Wedekind das Exemplar von „Der Stein der Weisen“ mit der Widmung Anfang Dezember 1909 nach Nizza (Rue de l’Opéra 3) schickte (möglich wäre aber auch, dass er es an Heinrich Mann adressiert an dessen Mutter Julia Mann in Polling sandte).
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Absendeort
München
Datum unbekannt
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Empfangsort
Nizza
Datum unbekannt