Kennung: 3405

Königsberg, 3. November 1911 (Freitag), Postkarte

Autor*in

  • Wedekind, Frank

Adressat*in

  • Wedekind, Tilly

Inhalt

Postkarte


Frau Tilly Wedekind
München
Prinzregentenstrasse 50


Liebe Tilly, ich habe eben eine Cartedie nicht fertig geschriebene Bildpostkarte [vgl. Frank Wedekind an Tilly Wedekind, 3.11.1911]. eingeworfen die ich nicht fertig geschrieben habe. Es waren andere Kartendarunter eine gemeinsam mit Georg Müller verfasste Postkarte oder Bildpostkarte an Georg Schaumberg [vgl. Frank Wedekind an Tilly Wedekind, 4.11.1911]. dabei. Ich sitztesaß. mit einem ZeitungsredakteurGeorg Müller, Redakteur der „Königsberger Hartungschen Zeitung“, mit dem Wedekind am 3.11.1911 zusammensaß: „Abends mit Redakteur Müller und Frau im Zentralhotel“ [Tb]. zusammen. Morgenam 4.11.1911, an dem Wedekind seine Lesung im Grand Hotel Deutsches Haus in Königsberg notierte: „Vortrag im Deutschen Haus.“ [Tb] habe ich den Vortrag und am Sonntagder 5.11.1911, an dem Wedekind die dritte und letzte Vorstellung seines Gastspiels in „König Nicolo“ im Neuen Schauspielhaus in Königsberg notierte: „Nicolo 3. Vorstellung.“ [Tb] noch | einmal Nicolo. Ich denke Dienstagder 7.11.1911, an dem Wedekind abends zurück in München war [vgl. Tb]. Abend etwa 8 Uhr in München zu sein. Die Kritiken in KönigsbergLudwig Goldstein veröffentlichte am 2.11.1911 in der „Königsberger Hartungschen Zeitung“ [vgl. KSA 4, S. 630, 643], deren Feuilletonchef er war, eine dieser Kritiken über Wedekinds Gastspiel im Neuen Schauspielhaus in Königsberg (siehe oben); er würdigte dabei Wedekind als „eine höchst auffällige schöpferische Begabung, von der ein starkes geistiges Fluidum ausstrahlt.“ [E. Kurt Fischer: Königsberger Hartungsche Dramaturgie. 150 Jahre Theaterleben im Spiegel der Kritik. Königsberg 1932, S. 686] waren besser als in Berlin. Ich freue mich sehr wieder bei euch zu sein.

Herzlichst küßt Dich und die Kinder
Dein
Frank.

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 1 Blatt, davon 2 Seiten beschrieben

Schrift:
Kurrent. Empfängeradresse in lateinischer Schrift.
Schreibwerkzeuge:
Bleistift.
Schriftträger:
Papier. 14 x 9 cm. Gelocht.
Schreibraum:
Im Querformat beschrieben.
Sonstiges:
Die Postkarte ist mit einer aufgedruckten Briefmarke von 5 Pfennig frankiert.

Datum, Schreibort und Zustellweg

Das Schreibdatum ist durch den Inhalt der Bildpostkarte in Verbindung mit dem Tagebuch belegt.

Uhrzeit im Poststempel Königsberg: „5 – 6 V“ (= 5 bis 6 Uhr).

Erstdruck

Briefwechsel 1905‒1918. Band 1: Briefe

Autor:
Frank Wedekind, Tilly Wedekind
Herausgeber:
Hartmut Vinçon
Verlag:
Göttingen: Wallstein
Jahrgang:
2018
Seitenangabe:
191
Briefnummer:
288
Status:
Sicher

Informationen zum Standort

Münchner Stadtbibliothek / Monacensia

Maria-Theresia-Straße 23
81675 München
Deutschland
+49 (0)89 419472 13

Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
Nachlass Frank Wedekind
Signatur des Dokuments:
FW B 320
Standort:
Münchner Stadtbibliothek / Monacensia (München)

Danksagung

Wir danken der Münchner Stadtbibliothek / Monacensia für die freundliche Genehmigung zur Wiedergabe des Korrespondenzstücks.

Zitierempfehlung

Frank Wedekind an Tilly Wedekind, 3.11.1911. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. http://briefedition.wedekind.h-da.de (11.05.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
Freigegeben

Erstellt von

Ariane Martin

Zuletzt aktualisiert

16.09.2023 23:02