Kennung: 3520

Berlin, 19. Juni 1912 (Mittwoch), Brief

Autor*in

  • Wedekind, Frank

Adressat*in

  • Wedekind, Tilly

Inhalt

Elite-Hotel


Berlin N.W.
Am Bahnhof Friedrichstr.


Mittwoch 19.6.12.


Innigstgeliebte Tilly!

Dein lieber Briefvgl. Tilly Wedekind an Frank Wedekind, 18.6.1912 (Brief)., den ich heute erhielt hat mich stark beunruhigt. Ich frage mich natürlich ob nicht doch vielleicht etwa ernstes vorliegt. Auf jedenfall bitte ich Dich auch in Lenzburg zum Arzt zu gehen und mir zu schreiben was er sagt. Eben erhielt ich dein Telegrammvgl. Tilly Wedekind an Frank Wedekind, 19.6.1912 (Telegramm). und telegraphierte Dirvgl. Frank Wedekind an Tilly Wedekind, 19.6.1912 (Telegramm). darauf. Daß die Briefe in München nicht an Dich gelangen ist ja begreiflich.

Nun zu gestern AbendWedekind notierte zu dem Bankett zu seinen Ehren im Hotel Esplanade (Bellevuestraße 16-18a) in Berlin am 18.6.1912 sowie anschließenden Besuchen im 1910 eröffneten Palais de Danse oder Metropol-Palast (Behrenstraße 53/54) und der Künstlerklause Carl Stallmann (Jägerstraße 14) bis in den frühen Morgen: „Festessen im Esplanade Hotel. Palais de Danse Stallmann. Um 5 Uhr nach Hause.“ [Tb] Das Bankett war in der Presse angekündigt: „Zu Ehren des Dichters Frank Wedekind wird morgen (Dienstag) abend im Hotel Esplanade ein Bankett stattfinden. Die Einladungen tragen die Unterschriften: Paul Cassirer ‒ Richard Dehmel ‒ August Gaul ‒ Gerhart Hauptmann ‒ Max Liebermann ‒ Max Reinhardt ‒ Ludwig Tuaillon ‒ Theodor Wolff.“ [Ein Wedekind-Bankett. In: Berliner Tageblatt, Jg. 41, Nr. 304, 17.6.1912, Abend-Ausgabe, S. (3)] Sie enthielten den Hinweis: „Nur für Herren“ (siehe unten). Das „Berliner Tageblatt“ veröffentlichte am nächsten Morgen einen ausführlichen Bericht [vgl. Das Wedekind-Bankett. In: Berliner Tageblatt, Jg. 41, Nr. 307, 19.6.1912, Morgen-Ausgabe, S. (2-3)].. Hauptmann Dehmel waren fern gebliebenTelegramme von Gerhart Hauptmann und Richard Dehmel, die ihr Fernbleiben vom Bankett zu Wedekinds Ehren, zu dessen Veranstaltern sie der Notiz im „Berliner Tageblatt“ vom 17.6.1912 zufolge (siehe oben) gehörten, entschuldigten, erwähnte Wedekind im Unterschied zum Telegramm Max Liebermanns nicht; es gab sie aber, wie das „Berliner Tageblatt“ in der Morgen-Ausgabe vom 19.6.1912 berichtete (siehe oben): „Zwar waren Gerhart Hauptmann, Max Liebermann und Richard Dehmel, die mit anderen namhaften Männern zu dem Feste geladen hatten, durch mißliche Zufälle am Erscheinen verhindert, aber sie hatten ihre Teilnahme an allem Guten, was Wedekind gesagt und gewünscht wurde, durch herzliche Telegramme ausgedrückt.“ In der Abend-Ausgabe wurde zu Max Liebermann ergänzt, er habe sein Ehrenamt bei der „städtischen Kunstdeputation“ nach einem Streit mit dem „Bürgermeister Dr. Reicke“ über die Berliner Secession niedergelegt: „Diese Auseinandersetzung waren die ‚mißlichen Zufälle‘, die seine Teilnahme am Wedekindbankett unmöglich machten und auf die wir im Bericht der Morgennummer bereits hindeuteten.“ [Berliner Tageblatt, Jg. 41, Nr. 308, 19.6.1912, Abend-Ausgabe, S. (2)]. Liebermann war krank schickte aber ein sehr liebes Telegrammnicht überliefert; erschlossenes Korrespondenzstück: Max Liebermann an Wedekind, 18.6.1912. ebenso KorinthHinweis auf ein ebenfalls nicht überliefertes Telegramm; erschlossenes Korrespondenzstück: Lovis Corinth an Wedekind, 18.6.1912.. Es waren etwa 70 Personen„Es mochten etwa siebzig Personen sein, die sich an diesem Abend zu Wedekind bekannten“ – so dem Bericht der Morgen-Ausgabe des „Berliner Tageblatts“ vom 19.6.1912 zufolge (siehe oben), das über die im vorliegenden Brief genannten Namen hinaus noch folgende Personen nannte, die an dem Bankett zu Wedekinds Ehren teilgenommen haben: der Bildhauer August Gaul und der Maler Louis Tuallion, beide der Notiz im „Berliner Tageblatt“ vom 17.6.1912 zufolge (siehe oben) Mitveranstalter des Banketts, der Maler Arthur Kampf, die Schriftsteller Wilhelm Bölsche, Herman Heijermans, Arthur Holitscher, der Journalist Hans Ostwald, „die Professoren“ Max Dessoir und Georg Wegener sowie der frühere Direktor des Berliner Residenztheaters Siegmund Lautenburg. Ein Nachtrag nennt weitere Namen: „Unter den Teilnehmern am Wedekindbankett sind noch drei Männer zu nennen, die im Bericht des Morgenblattes vergessen wurden: Der Reichstagsabgeordnete Dr. Südekum, der Komponist Oskar Fried und der künftige Direktor des Lessingtheaters Viktor Barnowsky.“ [Berliner Tageblatt, Jg. 41, Nr. 308, 19.6.1912, Abend-Ausgabe, S. (3)] und eine DameHelene Stöcker, Journalistin und Frauenaktivistin, war die einzige Frau auf dem Bankett zu Ehren Wedekinds, bei dem sonst nur Männer zugegen waren – so auch dem Bericht im „Berliner Tageblatt“ vom 19.6.1912 zufolge (siehe oben): „Und unter den Erschienenen sah man [...] ‒ avis rarissima ‒ eine einzige Dame, Fräulein Dr. Helene Stöcker.“ Ein Referent zeigte sich verwundert, „Warum man für das [...] von Paul Cassirer, Gerhart Hauptmann, Max Liebermann, Richard Dehmel, Theodor Wolff, Ludwig Tuaillon und anderen Kunsthonoratioren veranstaltete ‚Frank Wedekind-Bankett‘ [...] gerade das Motto: ‚Nur für Herren‘ wählte, vermag ich nicht einzusehen.“ [Walter Turszinsky: Wedekind-Bankett. In: Prager Tagblatt, Jg. 37, Nr. 170, 22.6.1912, Morgen-Ausgabe, S. 1], die sich nicht hatte abhalten lassen, Helene Stöcker. | Ich saß zwischen Kerr und Sombart. Zuerst sprach KerrAlfred Kerrs Rede – 1914 unter dem Titel „Bankettrede“ dann vollständig im „Wedekindbuch“ abgedruckt [vgl. Friedenthal 1914, S. 189-191] – ist mit leicht abweichendem Wortlaut in Auszügen im Bericht in der Morgen-Ausgabe des „Berliner Tageblatts“ vom 19.6.1912 (siehe oben) zitiert: „‚Du bist deutscher Besitz, und wir wissen es‘, sagte Alfred Kerr in seiner Festrede, die viel ernster und inniger war, als manche erwartet hatten, und diese Worte wird jeder unterschreiben, der an diesem Abend die native Freude gesehen hat, mit der Frank Wedekind [...] die ihm gebotene Ehrung entgegennahm. [...] Als Erster sprach Alfred Kerr: gedankenvolle, ehrlich empfundene Worte, von denen manches notiert zu werden verdient. ‚Wir sind versammelt im starken Bewußtsein vom starken Wert eines Menschen, der mit uns da ist, atmet, schafft, der neue Dichtungswerte in die Welt sandte, eines Menschen, der nicht alle Poetengeschlechter lang: der kaum in großen Zeiträumen einmal zu finden ist und dem Welt noch nicht alles gab, was er zu fordern das Recht hat.‘“ Referate mit Zitatversatzstücken der Rede finden sich auch in anderen Presseberichten. dann SombartWerner Sombart, seit 1906 Professor für Staatswissenschaften in Berlin, den Wedekind 1905 in Breslau kennengelernt hatte, sprach dem Bericht im „Berliner Tageblatt“ vom 19.6.1912 zufolge (siehe oben) zuletzt: „Als dritter Redner sprach Professor Sombart, und ein hübsches Erlebnis des Tages, das er erzählte, mag als das Charakteristikum für die Zukunft diesen Bericht schließen. Sombart kam direkt aus einer Vorlesung zum Wedekindmahl und seine Studenten, die ihn im Frack sahen und ahnten, wohin er sich begeben wollte, zeigten ihm durch lautes Trampeln an, daß sie den Professor in der Gesinnung zu dem Dichter begleiteten. ‚Das ist ein Urteil der Jugend‘ sagte Sombart, ‚und die Jugend zeigt uns den Weg.‘“ Einleitend heißt es im Bericht: „Frank Wedekind, noch vor wenigen Jahren von der Zensur verfolgt, von Philistern gesteinigt und selbst von Klugen mißverstanden, sitzt im Hotel Esplanade an einer zu seinen Ehren gedeckten Tafel und wird von einem deutschen Professor in ernsthafter Würdigung mit respektvollem Scherz als ‚Jubilar‘ gefeiert!“ Referate mit Zitatversatzstücken der Rede finden sich auch in anderen Presseberichten. dann ichWedekinds Rede ist nicht überliefert; sie ist im Bericht des „Berliner Tageblatts“ vom 19.6.1912 (siehe oben) so referiert: „Wedekind würde nicht Wedekind sein, wenn er nicht [...] bei seinem Dank an alle Freunde ‒ die erschienenen und die ferngebliebenen ‒ seinen derzeitigen Hausherrn Max Reinhardt einige absonderlich klingende Liebenswürdigkeiten gesagt hätte. Wer kann ihm deshalb zürnen, wenn Max Reinhardt selbst in gutem Künstlerhumor die Charakteristik lächelnd anerkannte, die in ihrer ehrlichen Verbitterung respektvoller war als manche gedankenlose Schmeichelei? Klang doch der Schluß in ein Hoch auf das Deutsche Theater unter Max Reinhardt aus, und dieser Schluß, wie ihn Wedekind in seiner spontanen Art stoßweise herausbrachte, zwang jedem den Eindruck der Wahrhaftigkeit auf.“ Wedekinds Rede – er sprach über den Wedekind-Zyklus vom 1. bis 16.6.1912 am Deutschen Theater (Direktion: Max Reinhardt) – ist im „Prager Tagblatt“ mit Zitatversatzstücken referiert worden, charakterisiert als „ein Bouquet, geflochten aus liebenswürdiger Bescheidenheit, kecken Gedankensprüngen [...] und ungenierten Paradoxen [...]. Er sieht in den Ereignissen dieses Abends keine Huldigungsadresse an seine Person. ‚Künstlerische Kameradschaftlichkeit‘ ist der Sinn des heutigen Festes: der gemeinsame Gegner ist die Stumpfheit, die Amerikanisierung des Publikums. Oeffentlich wird festgestellt, der ‚Parforceritt‘ dieses Berliner Gastspiels, das in vierzehntägiger Dauer sechs Premieren herausbrachte, im Wesentlichen darum gehandelt habe, zu zeigen, daß sich die Dramen Wedekinds durch innere Kräfte auch gegen die Mängel einer ungenügenden Vorbereitung und Besetzung durchzusetzen vermöchten. Oeffentlich wird dann der Dank des Dichters den drei Berlinern übermittelt, denen er ihn am meisten schuldig zu sein glaubt: dem Professor Max Liebermann, dem Freunde Maximilian Harden, dem Theaterdirektor Max Reinhardt. Und nun gab es ein allgemeines Schmunzeln der Auguren, als diese Lobpreisung auf seine beiden stärksten künstlerischen Antipoden Alfred Kerr abermals auf die Rednerbühne rief und ihn zu einem spöttischen Epilog veranlaßte, der zwar über Wedekinds [...] Schädel die dreifache Treufe eines donnernden ‚hoch‘ niedergehen ließ, aber die Warnung: ‚Bilde Künstler, rede nicht‘ verständnisvoll lächelnd voranschickte.“ [Walter Turszinsky: Wedekind-Bankett. In: Prager Tagblatt, Jg. 37, Nr. 170, 22.6.1912, Morgen-Ausgabe, S. 1]. Mein Dank an Harden erweckte ungeheure Vergnügtheit, sodaß von da an die munterste Stimmung herrschte. Kerr hätte hätte fast noch einen Toast auf dich ausgebracht. Als er unterblieb, expedierte Cassirer dann das TelegrammPaul Cassirer, der neben Wedekinds Schwager Dagobert Newes saß, gehörte der Notiz im „Berliner Tageblatt“ vom 17.6.1912 zufolge (siehe oben) zu den Veranstaltern des Banketts zu Ehren Wedekinds. Über das nicht überlieferte Telegramm an Tilly Wedekind [vgl. Frank Wedekind an Tilly Wedekind, 19.6.1912 (Telegramm)], im Hotel Esplanade gegen Ende der Veranstaltung aufgegeben von Paul Cassirer mit Grußadressen anderer Personen, die an dem Bankett zu Ehren Wedekinds abends am 18.6.1912 teilnahmen, hat die Presse berichtet: „Während kalter Sekt und kalte Schnäpse warm machen, werden noch die Unterschriften für ein Ergebenheitstelegramm an Frau Tilly Wedekind, die Gattin und Helferin des Dichters gesammelt.“ [Walter Turszinsky: Wedekind-Bankett. In: Prager Tagblatt, Jg. 37, Nr. 170, 22.6.1912, Morgen-Ausgabe, S. 1]. Sonstige Reden wurden nicht gehalten. Vom B. T. war Theodor WolffTheodor Wolff, Chefredakteur des „Berliner Tageblatt“, in Begleitung seiner Feuilletonredakteure Paul Block und Fritz Engel, gehörte der Notiz im „Berliner Tageblatt“ vom 17.6.1912 zufolge (siehe oben) zu den Veranstaltern des Banketts zu Ehren Wedekinds. Paul Block und Fritz Engel erschienen. ReinhardtMax Reinhardt, Direktor des Deutschen Theaters zu Berlin, in Begleitung seiner Dramaturgen Felix Hollaender und Arthur Kahane und sowie seines Regisseurs Carl Freiherr von Gersdorff [vgl. Neuer Theater-Almanach 1913, S. 290], gehörte der Notiz im „Berliner Tageblatt“ vom 17.6.1912 zufolge (siehe oben) zu den Veranstaltern des Banketts zu Ehren Wedekinds. kam mit Felix Holländer Kahane und Gersdorff. Bertl saß neben Cassirer. Zum Schluß ging die ganze Gesellschaft, noch etwa 20 Mann ins Palais de Danse. Es war sehr unbehaglich in dem sehr eleganten Saale mit zwei vollständig betrunkenen Menschen, dem Reichstagsabgeordneten SüdekumWedekind kannte Albert Südekum, Journalist und Reichstagsabgeordneter für die SPD, seit einigen Jahren – so notierte er am 10.5.1906 in Berlin: „In der Wilhelmstraße ruft mich Dr. Südekum an und führt mich zu Carl Heine.“ [Tb] und einem mir unbekannten Malernicht identifiziert. zu erscheinen. | Das Palais de Danse hat vollständig den Charakter des Odeon-CasinosDas Odeon-Casino, ein Abendlokal im Pössenbacherhaus am Wittelsbacherplatz in München (Briennerstraße 55), hatte am 11.11.1911 eröffnet [vgl. Münchner Neueste Nachrichten, Jg. 64, Nr. 528, 11.11.1911, Morgenblatt, S. 10]. Wedekind hat das „Odeon Casino“ [Tb] am 30.11.1911 besucht. nur viermal größer. Um zwei Uhr ging die ganze Horde von dort zu Stallmann zum Pilsner. Gegen fünf Uhr verabschiedeten sich Cassirer Bertl und ich und ich fuhr ins Hotel.

Heute wachte ich gegen ein Uhr auf und gab am NachmittagWedekind notierte am 19.6.1912 nachmittags seine Besuche bei dem mit Maximilian Harden und Walther Rathenau befreundeten Direktor der AEG Felix Deutsch (Charlottenburg, Carmerstraße 3), dem Maler Max Liebermann (Pariser Platz 7) und dem Dramaturgen des Königlichen Schauspielhauses Paul Lindau (Charlottenburg, Kantstraße 123), wo er Visitenkarten abgab (siehe unten), den Besuch bei Emil Gutmann der mit seinem Konzertbüro inzwischen von München nach Berlin umgezogen war (Privatadresse und Sitz des Konzertbüros Emil Gutmann in Berlin: Karlsbad 33), und Kofferpacken: „Carten abgegeben bei Deutsch Liebermann Lindau. Unterredung mit Gutmann. Koffer gepackt“ [Tb]. Deine und meine Karten bei Liebermannnicht überlieferte Visitenkarte; erschlossenes Korrespondenzstück: Wedekind an Max Liebermann, 19.6.1912. Der Maler gehörte der Notiz im „Berliner Tageblatt“ vom 17.6.1912 zufolge (siehe oben) zu den Veranstaltern des Banketts zu Ehren Wedekinds., Deutschnicht überlieferte Visitenkarte; erschlossenes Korrespondenzstück: Wedekind an Felix Deutsch, 19.6.1912., und Paul Lindaunicht überlieferte Visitenkarte; erschlossenes Korrespondenzstück: Wedekind an Paul Lindau, 19.6.1912. ab. Gesprochen hab ich nur den Geheimrat Deutsch. Dann fuhr ich zu Gutmann und verhandelte Geschäfte. Jetzt werde ich meinen Koffer packen. Am AbendWedekind traf am 19.6.1912 abends im Restaurant und Weinlokal A. Frederich (Potsdamer Straße 12) wie erhofft Paul Cassirer und Tilla Durieux [vgl. Frank Wedekind an Tilly Wedekind, 20.6.1912 (Brief)], die zuvor bei dem Theaterdirektor Willy Grunwald in Wilmersdorf (Duisburger Straße 3) zu Gast waren. gehe ich zu Frederich um eventuell noch Cassirer zu treffen der mit der Durieux bei Grunwald eingeladen ist.

Also bitte, liebe Tilly, schone Dich jetzt. | Grüße Mama und danke ihr und küsse Die Kinder von mir. MorenenSchreibversehen, statt: Morgen. Wedekind reiste am 20.6.1912 nach Dresden. Mittag fahre ich nach Dresden Webers Hotel und erwarte dorthin die nächste Nachricht von Dir.

In inniger Liebe
Dein
Frank.


Inliegend zwei Briefenicht überliefert; erschlossenes Korrespondenzstück: Emilie Wedekind an Frank Wedekind, 17.6.1912 (und ein weiterer verschollener Brief). und eine Kartenicht überliefert; erschlossenes Korrespondenzstück: Emilie Wedekind an Frank Wedekind, 18.6.1912. von Mama.

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 2 Blatt, davon 4 Seiten beschrieben

Schrift:
Kurrent.
Schreibwerkzeuge:
Feder. Tinte.
Schriftträger:
Papier. Doppelblatt. Seitenmaß 13 x 18 cm. Mit gedrucktem Briefkopf. Gelocht.
Schreibraum:
Im Hochformat beschrieben.

Datum, Schreibort und Zustellweg

  • Schreibort

    Berlin
    19. Juni 1912 (Mittwoch)
    Sicher

  • Absendeort

    Berlin
    Datum unbekannt

  • Empfangsort

    Lenzburg
    Datum unbekannt

Erstdruck

Gesammelte Briefe. Zweiter Band

Autor:
Frank Wedekind
Herausgeber:
Fritz Strich
Ort der Herausgabe:
München
Verlag:
Georg Müller
Jahrgang:
1924
Seitenangabe:
268-270
Briefnummer:
388
Kommentar:
Neuedition: Vinçon 2018, Bd. 1, S. 207-208 (Nr. 319).
Status:
Sicher

Informationen zum Standort

Münchner Stadtbibliothek / Monacensia

Maria-Theresia-Straße 23
81675 München
Deutschland
+49 (0)89 419472 13

Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
Nachlass Frank Wedekind
Signatur des Dokuments:
FW B 320
Standort:
Münchner Stadtbibliothek / Monacensia (München)

Danksagung

Wir danken der Münchner Stadtbibliothek / Monacensia für die freundliche Genehmigung zur Wiedergabe des Korrespondenzstücks.

Zitierempfehlung

Frank Wedekind an Tilly Wedekind, 19.6.1912. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. http://briefedition.wedekind.h-da.de (12.05.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
Freigegeben

Erstellt von

Ariane Martin

Zuletzt aktualisiert

16.09.2023 23:44