Kennung: 4071

München, 3. März 1917 (Samstag), Brief

Autor*in

  • Wedekind, Tilly

Adressat*in

  • Wedekind, Frank

Inhalt

3.III.17


Liebster, heute schicke ich Dir durch die Post telegraphisch ein Telegrammnicht überliefert; erschlossenes Korrespondenzstück: Carl Meinhard und Rudolf Bernauer an Wedekind, 3.3.1917. – Das Telegramm wurde vermutlich von der Direktion des Theaters in der Königgrätzer Straße (Carl Meinhard und Rudolf Bernauer) mit der Nachfrage nach dem Gastspiel Wedekinds in der dortigen „Erdgeist“-Inszenierung [vgl. Carl Meinhard und Rudolf Bernauer, 27.2.1917] aufgegeben. nach. Anbei ein Brief von Unico Henselnicht überliefert; erschlossenes Korrespondenzstück: Unico Hensel an Wedekind, 2.3.1917. – Der Hofmusikalienhändler Unico Hensel betrieb in München die 1892 von ihm übernommene Musikalienhandlung Alfred Schmid Nachfolger (Unico Hensel), die ihren Sitz seit 1913 in der Residenzstraße 7 hatte [vgl. M.H.: Unico Hensel 60 Jahre. In: Zeitschrift für Instrumentenbau, Jg. 49, Nr. 6, 15.12.1928, S. 258f.]. Das war die Geschäftsadresse der königlich-bayrischen Hofmusikalienhandlung für Musikalien und deren Verlag [vgl. Adreßbuch für München 1917, Teil III, S. 111]; privat wohnte Unico Hensel Schellingstraße 85 (1. Stock) [vgl. Adreßbuch für München 1917, Teil II, S. 579].. Ich öffnete ihn weil ich dachte es seien vielleicht Karten drinDas von Unico Hensel betriebene Geschäft (Musikhaus und Verlag) war zugleich eine Konzertagentur [vgl. Adreßbuch für München 1917, Teil I, S. 629], die seit 25 Jahren bestand [vgl. Jubiläen Münchner Konzertbureaus. In: Allgemeine Zeitung, Jg. 120, Nr. 45, 4.11.1917, 3. Blatt, S. (433)]. Sie war eine bekannte Adresse für den Kartenverkauf für musikalische Veranstaltungen, so z.B. ein Kammermusikabend am 4.4.1917 [vgl. Münchner Neueste Nachrichten, Jg. 70, Nr. 139, 18.3.1917, S. 6]., verzeih. Hier auch noch für 2 Pfd. Brotmarkenkriegsbedingt Lebensmittelmarken für Brot, für die galt: „Bäcker und Brothändler dürfen Brot nur gegen Brotmarken abgeben.“ [Aus dem Lebensmittelversorgungsausschuß. In: Münchner Neueste Nachrichten, Jg. 70, Nr. 72, 10.2.1917, Morgen-Ausgabe, S. 3].

Bei Langheinrichzum Jour fixe bei Max und Anna Langheinrich (geb. von Seidlitz) in München (Friedrichstraße 34, 2. Stock) [vgl. Adreßbuch für München 1918, Teil I, S. 407] am 2.3.1917 [vgl. Frank Wedekind an Tilly Wedekind, 1.3.1917 (Postkarte)]. war es wieder sehr hübsch! Es waren wieder Frau v. GraefeMaria Graefe (geb. Wille), Gattin des Gerichtsassessors, der zunächst als Kurt von Graefe firmierte, dann eingetragen als Gerichtsassessor a.D. Kurt Graefe (Ludwigstraße 17) [vgl. Adreßbuch für München 1918, Teil I, S. 218]. Er stand einer Pressemeldung zufolge in Verbindung mit Anton Christian Dießl (siehe unten): „Aus dem Vorstand der Anton Chr. Dießl-Aktiengesellschaft scheidet Herr Direktor Dießl aus [...]. Das bisherige Aufsichtsratsmitglied Herr Kurt von Gräfe tritt in den Vorstand ein und scheidet zu diesem Zwecke aus dem Aufsichtsrate aus.“ [Münchner Neueste Nachrichten, Jg. 69, Nr. 647, 20.12.1916, Morgen-Ausgabe, S. 5] Der Wechsel war bereits vollzogen: „Anton Chr. Dießl Aktien-Gesellschaft. Sitz München. Vorstand Anton Christian Dießl gelöscht. Neubestellter Vorstand: Kurt von Graefe, Gesellschaftsdirektor in München.“ [Münchner Neueste Nachrichten, Jg. 70, Nr. 56, 1.2.1917, Abend-Ausgabe, S. 8] Kurt Graefe war ab dem 18.9.1917 (Handelsregistereintrag Berlin) für das „Berlin-Münchener Syndikat für Vermögensverwaltung und Kapitalanlage, Gesellschaft mit beschränkter Haftung [...] Sitz der Gesellschaft in München“ tätig: „zum Geschäftsführer ist ernannt Gerichtsassessor Kurt von Graefe in München.“ [Berliner Börsen-Zeitung, Jg. 63, Nr. 444, 21.9.1917, Abend-Ausgabe, 2. Beilage, S. (2)] u. Frau Oberl. Kernnicht identifiziert. Erich Mühsam erwähnt 1919 eine „Frau Oberleutnant Kern“ als eine Bekannte von Ludwig Scharf (siehe unten): „Die Frau Kern [...] hatte sich in der Gesellschaft Scharfs mitunter im Stefanie gezeigt“ [Tb Mühsam, 11.12.1919]; sie war außerdem eine Bekannte von Erhard Auer (SPD-Politiker, nach der Novemberrevolution 1918 erster Innenminister des Freistaats Bayern), der „durch eine ihm befreundete Dame (Frau Oberleutnant Kern) bei mir Hausspionage treiben ließ.“ [Tb Mühsam, 12.9.1922] Mühsam schrieb am 30.12.1919 an Carl Georg von Maassen: „Es ist eine Frau Oberleutnant Kern, eine Frau, die ich durch Ludw.[ig] Scharf oberflächlich kannte und die mich plötzlich mit ihren Besuchen beehrte. Da ich sofort Spitzelabsichten bei ihr witterte, erfuhr sie garnichts bei mir“ [Jungblut 1984, S. 380]. mit ihren Männern, Scharf u. FrauLudwig Scharf (Hohenzollernstraße 3, Hinterhaus, 1. Stock) [vgl. Adreßbuch für München 1917, Teil I, S. 609] und seine zweite Frau Ella Somssich, eine ungarische Gräfin (Heirat am 9.7.1906), die eigentlich „auf das Schloß der Gattin im südungarischen Patosfa übersiedelt“ sind, „wo sie fortan lebten, unterbrochen durch zahlreiche Reisen nach München“ [Hettche 2011, S. 379], weshalb Ludwig Scharf seine Münchner Wohnung noch hatte. Wedekind hat das Paar zuletzt am 25.5.1916 getroffen: „Wir treffen Scharf und Frau im Hofgarten Café“ [Tb]., Frau Dressler mit ihrer SchülerinLotte Dreßler (aktuelle Adresse nicht nachweisbar), vermutlich nun von Anton Dreßler geschieden, der vier Jahre zuvor zuletzt gemeldet war (Maximilianstraße 30) [vgl. Adreßbuch für München 1913, Teil I, S. 114]; möglicherweise war sie mit dem Münchner Architekten Korbin Kray (Waltherstraße 21) oder mit dem Maler Walter Kray (Theresienstraße 108) [vgl. Adreßbuch für München 1917, Teil I, S. 373] liiert und später verheiratet, da sie in den 1920er Jahren den Doppelnamen Dreßler-Kray trug. Lotte Dreßler gab offenbar Gesangsunterricht, was erst Jahre später annonciert ist: „Stimmbildungs-Schule Charlotte Dreßler-Kray [...] Kaiserstraße 31/II“ – unter den genannten „Schülerinnen [...] Martha Martensen“ [Münchner Neueste Nachrichten, Jg. 79, Nr. 147, 29.5.1926, S. 18], die eine Bildpostkarte an Wedekind mitunterschreibt [vgl. Tilly Wedekind, Lotte Dreßler, Martha Martensen, Pamela und Kadidja Wedekind an Frank Wedekind, 8.4.1917]., | u. Herr u. Frau Dir. DisselAnton Christian Dießl (Herzog Rudolfstraße 47), als Direktor ausgewiesen [vgl. Adreßbuch für München 1917, Teil I, S. 113], auch nach dem Umzug (Sophienstraße 1a) [vgl. Adreßbuch für München 1918, Teil I, S. 115]. Er hatte am 18.5.1905 (Handelsregistereintrag München) die Firma „Anton Chr. Dießl, heraldische Anstalt, Aktiengesellschaft. Sitz: München“ [Allgemeine Zeitung, Jg. 108, Nr. 323, 20.5.1905, Vorabendblatt, S. 8] gegründet, ein Versandhaus von Gebrauchs- und Luxuswaren, von dessen Leitung er kürzlich zurückgetreten ist: „Aus dem Vorstand der Anton Chr. Dießl-Aktiengesellschaft scheidet Herr Direktor Dießl aus“ [Münchner Neueste Nachrichten, Jg. 69, Nr. 647, 20.12.1916, Morgen-Ausgabe, S. 5]; an seine Stelle trat Kurt Graefe (siehe oben): „Anton Chr. Dießl Aktien-Gesellschaft. Sitz München. Vorstand Anton Christian Dießl gelöscht. Neubestellter Vorstand: Kurt von Graefe, Gesellschaftsdirektor in München.“ [Münchner Neueste Nachrichten, Jg. 70, Nr. 56, 1.2.1917, Abend-Ausgabe, S. 8] Anton Christian Dießl gehörte inzwischen mit Max Langheinrich zum Vorstand der Graphitwerk Kropfmühl Aktiengesellschaft (siehe unten). Gattin von Anton Christian Dießl war seit 1892 Karoline (Lini) Dießl (geb. Kellerer), wie die Verlobungsanzeige ausweist: „Verlobte in München: Anton Dießl, Kaufmann von hier, mit Karoline Kellerer, Privatierstochter von hier.“ [Münchner Neueste Nachrichten, Jg. 43, Nr. 45, 29.1.1892, Vorabendblatt, S. 5] da. Es wurde musiziert u. gesungen, getanzt nur wenig denn um ½ 9um 20.30 Uhr. musste aufgebrochen werden. Die Gesellschaft hatte sich in einem kleinen, neueröffneten Localannonciert war: „Wein-Café-Haus Boheme. Kurfürstenstraße 39. Johanna Haller.“ [Münchner Neueste Nachrichten, Jg. 70, Nr. 12, 9.1.1917, General-Anzeiger, S. 2] Die Neueröffnung wurde noch im Sommer angezeigt: „Neu eröffnet! Wein- u. Kaffee-Haus ‚Boheme‘ vornehmes, gemütliches Lokal, Kurfürstenstr. 39, Eingang Kurfürstenplatz, Trambahnlinie 6. u. 17.“ [Münchner Neueste Nachrichten, Jg. 70, Nr. 372, 26.7.1917, General-Anzeiger, S. 2]Bohêmean der Belgradstr.Die Belgradstraße „in Schwabing“ war die „Fortsetzung der Kurfürstenstraße“ [Adreßbuch für München 1917, Teil II, S. 90], wo das Wein- und Kaffeehaus Boheme lag (siehe oben). angesagt, um es als Local für den Schwabinger Clubkein eingetragener Verein; gemeint ist die Gruppe, die sich freitags zum Jour fixe bei Anna und Max Langheinrich traf. auszuprobieren. Weil wir 13 waren, musste Herr Scharf noch eine Dame von BeryAnni Bery (Paul Heysestraße 28), „Sängerin am Gärtnerplatztheater“ [Adreßbuch für München 1918, Teil I, S. 54]. abholen.

Das Restaurant ist sehr nett. Es war ganz leer u. bissel kalt. Wir nahmen einen großen Tisch ein. | Das Essen war ausgezeichnet u. wir saßen bis 11bis 23 Uhr.. Die Schülerin von Frau Dressler, Frl. Martini heißt sie glaub ichwahrscheinlich Martha Martensen (siehe oben), die als Sängerin (Sopran) zwei Jahre später bei einem Kirchenkonzert in München in die Öffentlichkeit tritt: „Von den Gesangssolisten hinterließ die sympathische Stimme von Martha Martensen den günstigsten Eindruck“ [Münchner Neueste Nachrichten, Jg. 72, Nr. 85, 18.2.1919, S. 3]; sie hat später ein Engagement für Oper und Operette am Hessischen Landestheater in Darmstadt [vgl. Deutsches Bühnen-Jahrbuch 1920, S. 368], dann für Oper am Stadttheater Lübeck [vgl. Deutsches Bühnen-Jahrbuch 1921, S. 505]., sang noch einige Liederdarunter das berühmte Lied „Ilse“ [KSA 1/IV, S. 45, 50f., 78-80] nach dem Gedicht „Ilse“ [KSA 1/I, S. 388f.], entstanden am 4.12.1893 in Paris [vgl. KSA 1/II, S. 1695; KSA 1/IV, S. 902-930]. zum Klavier, auch „Ilse.“ Ich gieng dann mit Frau Dressler u. Frl. Martini heim. Der Club wird alle Woche einmal das Local mieten. Ich hatte das grüne KleidTilly Wedekinds neues grünes Kleid [vgl. Frank Wedekind an Tilly Wedekind, 1.3.1917 (Postkarte)]. an, bin neugierig wie es Dir gefällt.

Für heute Abend hat mir Hr. Dr. Friedenthal sein Billetts für die Operfür die Doppel-Premiere der Oper „Das höllisch Gold“ (1916) des österreichischen Komponisten Julius Bittner und des Balletts „Klein Idas Blumen“ (1916) – nach dem Kunstmärchen „Die Blumen der kleinen Ida“ (1862; dänisches Original 1835) von Hans Christian Andersen – des dänischen Komponisten Paul von Klenau am 3.3.1917 um 19 Uhr am Königlichen Hoftheater: „Zum ersten Male: Das höllische Gold / Ein deutsches Singspiel in 1 Aufzug von Julius Bittner [...] Hierauf: Zum ersten Male: Klein Idas Blumen / Ballett in einem Aufzuge nach dem Märchen von H. A. Andersen von Paul v. Klenau“ [Münchner Neueste Nachrichten, Jg. 70, Nr. 111, 3.3.1917, General-Anzeiger, S. 2]. „Julius Bittners ‚deutsches Singspiel‘ Das höllische Gold“ wurde als „Mysterienspiel“ bezeichnet; ihm folgte „nach der Pause [...] Paul v. Klenaus Tanzgedicht Klein Idas Blumen“ [Paul Ehlers: Das höllisch Gold – Klein Idas Blumen. Erste Aufführung im Hof- und Nationaltheater am 3. März 1917. In: Münchner Neueste Nachrichten, Jg. 70, Nr. 114, 5.3.1917, Morgen-Ausgabe, S. 2] geschickt. Er hat schon die Generalprobe | gesehen u. ist heute mit Frau Izmetnicht identifiziert; ihr Name ist in Wedekinds Tagebuch mehrfach erwähnt, so am 5.4.1916 („Tilly bei Frau Ismet“), in direktem Zusammenhang mit Joachim Friedenthal am 18.7.1916 („Friedenthal Ismeth“) und 4.1.1917 („Friedenthal Ismeth“) sowie einmal als ‚Exzellenz‘ bezeichnet am 7.11.1916 („Friedenthal Exz. Ismeth“), weshalb wohl gemutmaßt wurde, sie habe „zum Personal des Münchner türkischen Konsulats“ [Vinçon 2018, Bd. 2, S. 331] gehört. Nachweisbar ist ihr Name unter dem verzeichneten Personal (Max Kemmerich war Generalkonsul, Heinrich Goldberg Honorarvizekonsul) des Münchner Konsulats des Ottomanischen Reiches nicht [vgl. Adreßbuch für München 1917, Teil III, S. 8]. Lion Feuchtwanger zufolge war sie eine Geliebte von Joachim Friedenthal – sein „Verhältnis, die liebenswürdige nicht ohne Anmut lustige Türkin Ismet“ [Tb Feuchtwanger, 27.2.1915], die entweder als „die Ismet“ [Tb Feuchtwanger, 19.3.1917, 8.2.1918] oder häufiger lediglich als „die Türkin“ [Tb Feuchtwanger, 9.3.1915, 18.3.1915, 27.6.1915, 14.10.1915, 26.1.1916, 30.1.1916, 13.10.1917] bezeichnet ist; möglicherweise war sie im Vorjahr schwanger: „Friedenthal schwatzt von seinen Sorgen; scheint im Begriff, Türkenvater zu werden.“ [Tb Feuchtwanger, 24.4.1916]. eingeladen. Ich freu’ mich sehr, es wird „Höllisch Gold“ u. „die Blumen der kleinen Ida“ gespielt. Er lässt Dich grüßen.

Eine Reise nach Passau u. Kropfmühl„offenbar auf Vorschlag von Anna und Max Langheinrich. Beide hatten 1908 die Graphitgrube ‚Kropfmühl‘ in der Nähe von Passau erworben“ [Vinçon 2018, Bd. 2, S. 331], die am 1.12.1916 von einer Kommanditgesellschaft in eine Aktiengesellschaft – unter Beteiligung von Anton Christian Dießl (siehe oben) – umgewandelt worden war: „Graphitwerk Kropfmühl Aktiengesellschaft, München. Unter dieser Firma und mit dem Sitz in München wurde eine Aktiengesellschaft mit 660,000 M Stammkapital ins Handelsregister eingetragen. Das Unternehmen geht aus von der Firma Anna Langheinrich, Kommanditgesellschaft. [...] Gründung [...] am 1. Dezember 1916 [...]. Der Vorstand der neuen Aktiengesellschaft besteht aus folgenden Herren: Architekt Max Langheinrich und Direktor Anton Dießl. Der Aufsichtsrat besteht aus nachstehenden Personen: Frau Anna Langheinrich, München, 1. Vorsitzende“ [Münchner Neueste Nachrichten, Jg. 69, Nr. 648, 20.12.1916, Abend-Ausgabe, S. 4]. wäre doch sehr schön u. interessant, Passau muss ja herrlich sein. Langheinrich hatte verschiedene AnsichtenFotos oder Bildpostkarten von Passau..

Und dann schließt Du vielleicht mit dem Berliner Theater a. d. Königgr. Str.Wedekind schloss mit dem Theater in der Königgrätzer Straße (Direktion: Carl Meinhard und Rudolf Bernauer) in Berlin vom 9.3.1917 bis 7.4.1917 ein Gastspiel als Dr. Schön in der dortigen „Erdgeist“-Inszenierung ab, zu dem er auf Initiative seiner Frau eingeladen worden war [vgl. Carl Meinhard und Rudolf Bernauer an Wedekind, 27.2.1917]; er reiste am 6.3.1917 nach Berlin. ab; vielleicht können wir später dann auch wieder zusammen spielen.

Sei innigst umarmt Geliebter u. lass es Dir recht gut gehen! In Liebe Deine Tilly


Viele BusserlnKüsse. v. d. Kindern

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 2 Blatt, davon 4 Seiten beschrieben

Schrift:
Lateinische Schrift.
Schreibwerkzeuge:
Feder. Tinte.
Schriftträger:
Papier. Doppelblatt. Seitenmaß 13 x 17 cm. Gelocht.
Schreibraum:
Im Hochformat beschrieben.
Sonstiges:
Wedekind hat auf Seite 1 oben mit rotem Buntstift das Datum „3.3.17“ notiert.

Datum, Schreibort und Zustellweg

  • Schreibort

    München
    3. März 1917 (Samstag)
    Sicher

  • Absendeort

    München
    Datum unbekannt

  • Empfangsort

    Burghausen
    Datum unbekannt

Erstdruck

Briefwechsel 1905‒1918. Band 1: Briefe

Autor:
Frank Wedekind, Tilly Wedekind
Herausgeber:
Hartmut Vinçon
Verlag:
Göttingen: Wallstein
Jahrgang:
2018
Seitenangabe:
432-433
Briefnummer:
665
Status:
Sicher

Informationen zum Standort

Münchner Stadtbibliothek / Monacensia

Maria-Theresia-Straße 23
81675 München
Deutschland
+49 (0)89 419472 13

Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
Nachlass Frank Wedekind
Signatur des Dokuments:
FW B 221
Standort:
Münchner Stadtbibliothek / Monacensia (München)

Danksagung

Wir danken der Münchner Stadtbibliothek / Monacensia für die freundliche Genehmigung zur Wiedergabe des Korrespondenzstücks.

Zitierempfehlung

Tilly Wedekind an Frank Wedekind, 3.3.1917. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. http://briefedition.wedekind.h-da.de (12.05.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
Freigegeben

Erstellt von

Ariane Martin

Zuletzt aktualisiert

27.02.2023 22:40