Bitte wählen Sie je ein Dokument für die linke und rechte Seite über die Eingabefelder aus.
März
1906
Mein
lieber Sohn Wedekind!
Vor allem bitte ich in unserem weiteren Verkehre
das verwandtschaftliche „Du“ in Anwendung zu bringen.
Tillys vorausgegangenen Briefen
hatte ich dasselbe erwartet aber
Ich erachte es als meine Pflicht, Dich auch mit
unseren finanziellen Verhältnissen bekannt zu machen.
Vom Elternhaus hat Tilly außer ihrer Ausbildung, die ziemlich viel Geld kostete,
kein Vermögen und leider auch keines zu erwarten. Ich führe ein WeingeschäftVerhältnißen und haben theilweise die Mißerfolge im Geschäfte
und theilweise die großen Kosten der Vermögen
aufgezehrt und halte ich mich heute mit Mühe und Not über Wasser.
Tilly tel
Hausantheil, der weil das Haus nicht unbelastet ist, nur einen geringen Wert
hat. Die allgemeinen
Sobald ich die avisirten Papiere
erhalte, werde ich ungesäumt die nötigen Schritte
Es umarmt Euch beide
Euer
aufrichtiger Papa
Bestehend aus 2 Blatt, davon 3 Seiten beschrieben
Der Empfangsort ist durch das Tagebuch belegt.
Graz
26. März 1906 (Montag)
Sicher
Graz
Datum unbekannt
Datum unbekannt
Münchner Stadtbibliothek / Monacensia
Maria-Theresia-Straße 23
81675 München
Deutschland
+49 (0)89 419472 13
Wir danken der Münchner Stadtbibliothek / Monacensia für die freundliche Genehmigung zur Wiedergabe des Korrespondenzstücks.
Eduard Newes an Frank Wedekind, 26.3.1906. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (10.12.2025).
Ariane Martin