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Lieber
Herr Wedekind!
Also
endlich komme ich dazu Herrn Wedekind wieder zu schreiben! Hier ist es sehr
nett! Ich denke noch oft zurück an
Heute
schrieb mir meine Schwester aus München. Freue mich schon enorm auf (
Auch
denke ich täglich, wenn ich aufstehe schon daran und an das Wiedersehen.!
Hier
ist Tag auf Tag dasselbe. Von Literatur und
Kunst, ja von Tag
II. 5
Jahre sind vorbei: Der Fabrikantensohn macht der
zur Dame gewordenen Paulin – so nannt ich sie – den Antrag einer Heirat. Sie
schwankt zwischen ihm (aus Dankbarkeit) und einem Freund (aus Liebe.) Im
Seelenkampf unterliegt sie und nimmt sich das Leben. Krampfhaft sinkt ihr
Freund unter ihrer Leiche zusammen während der
Noch
viele Grüße
Ihr dankbarer Fritz
P.S.
Handküsse
an die gnädige Frau Gemahlin; Grüße – leider unbekannterweise – bitte, an die
Frl.
Töchter!
Bestehend aus 2 Blatt, davon 4 Seiten beschrieben
Salzburg
28. September 1913 (Sonntag)
Sicher
Salzburg
Datum unbekannt
Datum unbekannt
Münchner Stadtbibliothek / Monacensia
Maria-Theresia-Straße 23
81675 München
Deutschland
+49 (0)89 419472 13
Wir danken der Münchner Stadtbibliothek / Monacensia für die freundliche Genehmigung zur Wiedergabe des Korrespondenzstücks.
Friedrich Strindberg an Frank Wedekind, 28.9.1913. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (10.12.2025).
Tilman Fischer